dich verschenken

22. Juni 2021

Es gibt Tage, da kann ich die ganzen wohlklingenden Zitate hier auf Insta und Facebook nicht mehr sehen. Dass wir mehr sind als das, was wir zu sein glauben und alles verändern können, wenn wir nur unser Mindset changen oder alle Gefühle da sein lassen oder am besten beides oder nochmal was anderes. Wie es genau geht, da hat dann ja jede Richtung/Methode/Ansatz ihren eigenen Fokus…

An diesen Tagen geht das alles an mir vorbei. Weil es vor allem meinen Kopf anspricht. Dabei ist es mein Herz, das sich sehnt und berührt werden möchte.

Und dann stosse ich plötzlich auf so ein Zitat wie das oben (fb-Post von Marta Quest am 27.5.). Und mein Herz schlägt für einen Moment laut und heftig und fängt an zu leuchten. Die Menschen so behandeln, als ob sie heilig wären, so dass sich das Heilige in uns daran erinnert, dass es heilig ist. Klingt ja auf Deutsch nur halb so schön… Trotzdem: Wir können das füreinander sein, dieser Jemand, der das Heilige in anderen berührt, so dass es sich erinnert. So dass wir uns daran erinnern, wer wir wirklich sind. Ich kann das für dich sein und du für mich. Woo-hoo

Erinnerungen tauchen auf. Momente, in denen ich mich am liebsten weinend auf den Boden geworfen hätte. Und plötzlich war da ein Mensch. Jemand, der/die durch eine Geste, einen Blick oder ein paar Sätze verhindert hat, dass ich innerlich ganz abrutsche. Diese kurzen Begegnungen haben mir die Kraft gegeben, mich selbst zu retten. Sie haben das Heilige in mir sanft angestubst. Wenn es erwacht ist, können wir andere so behandeln, als wären sie heilig, auch wenn wir auf den ersten Blick vielleicht nicht sehen, dass sie es sind…

Das können wir uns doch gegenseitig schenken, oder? Das schaffen wir doch, oder? Es geht um mehr als uns. Es geht um nichts weniger als die ganze Welt. Alchemizing a soulless world into a sacred world. Yes.

 

25. Januar 2021

Snoopys Antwort ist so einfach wie wahr und es liegt eine bestechende Schönheit in ihr. Wahrscheinlich lächelst du, wenn du das liest, und etwas in deinem Körper entspannt sich unwillkürlich.

Denn wir haben - aller Voraussicht nach - noch Zeit, aufs Wasser zu schauen und die Seele baumeln zu lassen. Gedankenverloren dem Spiel der Wolken oder dem Regen zuzuschauen, wenn der Tag mal nicht ganz so bilderbuchhaft ist wie im Cartoon. Wir haben noch Zeit, das Leben zu geniessen. Mmmmh…

Was aber ist, wenn wir uns subtil oder offensichtlich gegen das wehren, was ist? Weil irgendetwas nicht so ist, wie wir es uns wünschen oder vorstellen? Wie können wir dann das Bewusstsein unseres eigenen Todes nutzen, um daraus Kraft zu beziehen?

Ich möchte dir einen Vorschlag machen. Wandle Charly Browns lakonische Feststellung in eine Frage umwandeln: „Wenn ich wüsste, dass der eine Tag, an dem ich sterben muss, morgen ist, wie kann ich dann meinem Leben heute Sinn verleihen - mitten in dieser Überforderung, dem Frust, der Enttäuschung und der Verzweiflung?

Wenn ich das mache, kommt eigentlich immer: Hingabe.

Ich kann mich heute verschenken. Indem ich mich in das, was ich tue, mit ganzen Herzen hineinlehne. Unabhängig davon, was es ist. Wohnung putzen, an der Kasse anstehen oder ewig lange Formulare ausfüllen... Mich damit zu konfrontieren, dass ich vielleicht morgen ganz plötzlich sterbe, hebt mich über das Level von ‚Annehmen, was ist‘ hinaus. Plötzlich geht mir alles leicht von der Hand. Es erfüllt mich. Bekommt einen Sinn. Ich spüren einen Drive, der mich aufrichtet. Ich tue dann das, was ich tue, BEWUSST und mit Hingabe. Denn wenn ich morgen sterbe, möchte ich sagen können, dass ich bewusst und mit Hingabe gelebt habe. Auch in den kleinen und ganz alltäglichen Momenten.

 

1. Januar 2021

✨ HAPPY NEW YEAR ✨

Die unbekümmerte Spielfreude, mit der das Kind sich inspirieren lässt und etwas Neues ausprobiert, lässt etwas in mir ganz weit und leicht werden!!

Was uns Erwachsene von dem Kind unterscheidet, ist, das wir wissen, dass alles, was wir tun, Auswirkungen hat. Wir sind uns bewusst, dass etwas passieren kann, was wir nicht beabsichtigt und womit wir nicht gerechnet haben. Etwas Unangenehmes. Dieses Wissen um die Unvorhersehbarkeit des Lebens hält uns allzuoft zurück… Um etwas Neues zu wagen und uns mit allem, was uns ausmacht, der Welt zu schenken, braucht also auch das tiefe Vertrauen, dass wir mit allem umgehen können, was passiert. Dass das Leben uns trägt. No matter what.

Genau das wünsche ich dir für das neue Jahr ✨

Bildquelle unbekannt

 

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